Montag, 26. März 2012

William Boyd, Eine große Zeit

 
Ich liebe diesen Autor. Immer spannend, immer gut und immer neue Themen, Personen, Lagen und Situationen. Es beginnt im Wien der Jahrhundertwende, Freud ist en vogue und auch unser Held kommt nach Wien, um eine Psychotherapie zu absolvieren.
Und dann wird er zum Spion, liebt und leidet und es ist offen, wie die Geschichte endet...
Übrigens: Das Buch von William Boyd "Eines Menschen Herz" gehört für mich immer noch zu den besten Büchern überhaupt.

http://de.wikipedia.org/wiki/William_Boyd_%28Schriftsteller%29

Seine offizielle Seite

Ab jetzt ist Ruhe von Marion Brasch

Marion Brasch nennt es "die fabelhafte Geschichte meiner Familie". Es ist die Geschichte einer Familie in der DDR. Sie gehört zu meiner Generation und vieles haben wir geteilt, auf verschiedenen Seiten der Mauer. Ich erinnere mich noch so genau an das Konzert 1988 an der Mauer mit David Bowie, Pink Floyd und Genesis. Ihre Familie hat eine bewegte Geschichte hinter sich, die für ihre Brüder nicht gut endet, die an der Revolte gegen das System und den linientreuen Vater scheitern. Sie geht ihren Weg gegen die Widerstände, durch die Konflikte. Vieles war mir nicht bewußt, vieles ist mir - leider - auch so fern.
Sie nimmt einen für sich ein, diese Autorin und am Ende würde man gerne einen Kaffee trinken mit ihr und wissen, wie es ihr jetzt geht.
Marion Brasch sehr sehr interessante Seite

und hier noch der Link über ihren Bruder Thomas Brasch
http://www.marionbrasch.com/

Die Enteignung der Kindheit

Kann auch ein Zeitartikel berühren und bewegen?
Ja, wenn er mir so tief aus der Seele spricht. Norbert Blüm wirft einen Blick auf die Unverschämtheit der Staatsschule, die bodenlose Ungerechtigkeit des Unterhaltrechts alleinerziehendend Frauen gegenüber.

http://www.zeit.de/2012/12/C-Bluem

Donnerstag, 8. März 2012

Jeanne Birdsall, Die Penderwicks

Die Penderwicks-Reihe gehört für mich zu den besten Jugendbüchern überhaupt. Es geht um einen Wittwer mit seinen vier Töchtern, ein einsamer Junge spielt eine große Rolle. Die Geschichte beginnt mit einem Sommerabenteuer. Inzwischen ist der von mir und meiner Tochter sehnsüchtig erwartete dritte Teil erschienen und ich muss sagen: Für mich sind die Penderwicks gerade die besten Jugendbücher überhaupt. Es geht um Gefühle, um das Leben undn wie man mit dem Leben zurechtkommt, wie man die Stürme der Kindheit und Jugend mutig übersteht.
Ich liebe diese Bücher. Auch die Hörbücher sind ein Genuss für Groß und Klein, geleasen von Sacha Icks. Für einen trüben Nachmittag oder eine lange Autofahrt. Herrlich!

 Interview mit Jeanne Birdsall

Louis Begley, Schmidts Bewährung

Auch den zweiten Band der Schmidtie-Trilogie" 2 habe ich in einem Zug durchgelesen. Immer wieder fällt Schmidtie in sein "Nichtleben" zurück, eigentlich grundlos. Er ist ein sympathischer, bescheidener Mensch, der einfach seine Ruhe will. Mir ist er jetzt ans Herz gewachsen, Wie seine Tochter in die Fänge seiner Schwiegermutter fällt und er völlig hilflos zusehen muss, wie sich seine Tochter entfremdet und sich nur bei ihm meldet, wenn Sie Geld, viel Geld will, ist kaum auszuhalten. Wie tröstet sich unser Held? Mit einer sehr  jungen Geliebten, sehr schön und sehr korrekt, die sein vieles Geld nicht will und auch nicht heiraten will. Er weiß, dass diese Liebe keine Zukunft hat, genießt sie gerade deshalb und dann kommt es, wie es kommen muss...
Und gestern war endlich "Schmidt", Teil 1 wieder lieferbar. Ich freue mich darauf

Freitag, 2. März 2012

Louis Begley, Schmidts Erkenntnis

Man kann diese Trilogie auch rückwärts lesen und mit dem letzten Band anfangen. Schmidt schließt man sofort ins Herz. Ein verwitweter alter Herr, der dem Leben, seiner Tochter und der Liebe doch oft ratlos gegenübersteht. Er versucht, Alice, die schöne Französin, zu gewinnen und umwirbt sie zunächst erfolglos. Seine Tochter, verheiratet mit einem Mann, dessen Familie habgierig und für ihn unerträglich ist, hat den Kontakt zu ihm auf Eis gelegt. Er lebt ein Nicht-Leben, einsam und trostlos. Und dann gerät alles wieder in Bewegung.
Wie immer schreibt Begley treffend, entlarvend und genau, was in seinem Held Schmidt vorgeht. Man freut sich mit ihm, schöpft Hoffnung und bangt mit ihm. Wird er noch einmal glücklich sein in diesem Leben?