Sonntag, 17. Juni 2012

Harald Martenstein

Natürlich bin ich eine eifrige ZEIT-Leserin - übrigens schon immer - wegen der Meinungsbildung, den anspruchsvollen Literaturkritiken, der umfassenden Dossiers, den intelligenten Kommentaren...
Aber worauf ich mich jede Woche freue, ist die Kolummne von Harald Martenstein im Zeit-Magazin. Ich muss sie lesen. Wenn ich mir mal keine ZEIT kaufe, dann lese ich sie auf jeden Fall schnell in einem Kiosk. Ich weiß nicht, aber Herr Martenstein spricht mir immer aus der Seele. Ich denke immer, wenn ich so richtig orginell, intellektuell und gebildet wäre, würde ich genau so schreiben.
Hier sind zwei Beispiele

1) Über den Hang zur Wahnhaftigkeit von Nobelpreisträgern nachdem sie den Nobelpreis erhalten haben
http://www.zeit.de/2012/18/Martenstein

2) Über die Schwierigkeit, alte Kleider, die nicht mehr passen, alt sind und gammelig, auszusortieren
http://www.zeit.de/2012/13/Martenstein

Und auch das neue Buch von ihm, Wachsen Ananas auf Bäumen?, in dem er seinem Kind die Welt erklärt, lässt eigentlich keine Frage offen und auch kein Auge trocken





Eigentlich eine gute Frage. Ich weiß es schon mal nicht

Und auch lesenswert von ihm, Ganz aktuell das Dossier der aktuellen Zeit, in dem er in seiner erfrischenden Art über den Terror der Tugend nachdenkt.

http://www.zeit.de/2012/24/DOS-Tugend

Martin Walker, Delikatessen

Wie immer ist man mit Bruno, Chef de Police, sofort wieder in Frankreich und genießt das Leben, das gute Essen, die netten Menschen. Und auch in diesem Buch geht es wieder um Frauen und eine spannende Geschichte. Wie immer ein gutes Buch, ein guter Krimi mit viel Frankreich!

http://www.youtube.com/watch?v=3jgzFlGlsYI


Schreiben! Schreiben!

Hanns-Josef Ortheill gibt eine Reihe heraus, die wie eine Kette Perle an Perle reiht. Es geht um das Kreative Schreiben. Es geht nicht um Selbstfindung und dogmatische Anleitungen. Wir halten - bis jetzt - vier äußerst feine Schätze in den Händen, die zum Schreiben inspirieren, die eigene Lektüre vertiefen und spannend zu lesen sind. Herr Ortheill und seine Kollegen haben geschaut, was  und wie die großen Literaten eigentlich ihre Werke geschaffen haben. Es ist ein unterhaltsamer Blick über die Schulter von Goethe und seine Kollegen, angereichert mit Schreibaufgaben.
Zum Beispiel im Buch "Schreiben unter Strom": Zuerst wird Goethes Haus vorgestellt mit seinen einzelnen Bereichen. Arbeitszimmer, Studierzimmer, Empfangssalon, Ausstellungssaal, Ablagekeller. Nun sollen wir unseren Laptop, PC auch so einteilen und strukturieren! In diesem Buch schlägt der Autor eine überzeugende intellektuelle Brücke von den Klassikern zu Facebook, Blogs und Twitter. Jetzt habe ich auch endlich verstanden, was Facebook eigentlich bedeutet.
Sehr spannend!

http://www.youtube.com/watch?v=3z772e29nrw&feature=related



Die anderen Titel, die gut zum Reinstöbern sind
"Schreiben auf Reisen"
"Schreiben von Tag zu Tag"
"Notieren und Skizzieren"